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Ludwig Trepte und seine Saison mit der Speed Twin

Einmal fühlen wie James Bond!

Ludwig Trepte sitzt auf der Triumph Speed Twin


Er ist einer der bekanntesten Schauspieler seiner Generation in Deutschland: Ob in der Clan-Crime-Serie „4 Blocks“, Produktionen wie „Unsere wunderbaren Jahre“ oder zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen – Ludwig Trepte verleiht den unterschiedlichsten Charakteren Präsenz und Authentizität. So wenig sich Trepte auf ein einzelnes Rollenschema begrenzen lässt, so neugierig ist der Motorradfan auch auf unterschiedliche Arten von Bikes. Nachdem er hier über seine Erfahrungen mit der Bobber Black und der Street Triple R im vergangenen Jahr berichtet hat, war er 2020 mit der Speed Twin unterwegs. Hier sein Bericht.

Ich will mich nicht lange damit aufhalten, Euch zu erzählen wie verrückt dieses Jahr auch für mich war. Eines ist mir jedoch bei meinen kleinen Fluchten mit der Speed Twin immer wieder in den Sinn gekommen: Wie geil ist es doch immer wieder, dass ich mich einfach nur auf das Motorrad setzen muss und schon nach ein paar Metern verfliegen alle Gedanken an den Stress und den Irrsinn der Welt. Da kann ich meine Gedanken ganz auf null setzen und komme schnell wieder zu mir selbst zurück. Ich glaube, noch nie war ich so dankbar, dies mit einem Bike erleben zu dürfen wie in den vergangenen Monaten!

Und für diese kleinen Fluchten durch das Umland von Berlin und zur Ostsee (größere Touren waren aus bekannten Gründen ja leider kaum möglich) war die Speed Twin wirklich ein großartiger Partner. Dieses Bike sieht nicht nur unfassbar gut aus – tief im Herzen stehe ich einfach auf den klassischen Look –, sondern macht auch bei allen meinen Fahr-Launen einen tollen Job. Beispiele gefällig? Wenn ich gemütlich drauf bin, genieße ich einfach nur den geilen Sound des Twins und rolle tiefenentspannt bei niedrigen Drehzahlen durch die Mark Brandenburg. Und wenn dann doch ein Laster vor einem rumgondelt, schnalzt einen das satte Drehmoment der TRIUMPH ruck-zuck daran vorbei. Wenn es mal etwas schneller zur Sache gehen soll, kann ich es mit dem handlichen Fahrwerk und der Doppelscheibenbremse der Speed Twin auch hervorragend krachen lassen. Und last, but not least bietet das Bike auch so viel Komfort, dass auch „etwas längere“ Nachmittagsrunden, also mehr als eine Tankfüllung, super viel Spaß machen.

Mein absolutes Motorrad-Highlight dieses Jahr war mein einziger Auslandsausflug mit der Speed Twin. Dabei ging es nach Italien zu Dreharbeiten für ein Musikvideo. Als ich erfahren habe, dass wir nur in der Stadt drehen, hat mir schon echt das Herz geblutet, denn es gibt so unglaublich tolle Motorradstrecken in diesem Land. Aber dann wurde mir gesagt, dass wir eine Verfolgungsjagd drehen, und schon ging meine Laune spürbar nach oben. Konkret wurden für die Szene dann wirklich ganze Straßenteile mit einer Polizeieskorte geblockt. Die Motorradpolizisten fuhren vor und hinter mir, damit es keinen Unfall gibt und ich konnte über rote Ampeln fahren und musste – nein, durfte – mich natürlich an keine Vorschriften halten und bin mit Vollgas durch die Straßen gebrettert. Das war eine hammermäßige Erfahrung, aber auch nicht ganz ungefährlich, weil die Straßen sehr uneben waren. Als ich am Set ankam, musste ich sofort an die ganzen James-Bond-Szenen mit ihren spektakulären Motorradstunts denken, von denen ich auch schon einige „Making-of“-Videos gesehen hatte. Es war mir auch klar, dass unser Video nur ein müder Abklatsch der Szenen in einem echten Actionfilm ist, aber das „Du bist jetzt ein bisschen wie 007“-Kopfkino lief bei mir die ganze Zeit mit. Nicht zuletzt, da auch Daniel Craig als James Bond ja standesgemäß mit den Motorrädern von TRIUMPH unterwegs ist.

Für mich war das Ganze eine ganz neue Motorraderfahrung, denn Ihr könnt mir glauben: Es ist eine vollkommen andere Sache, wenn man maximal spektakulär und gleichzeitig sicher fahren soll und dabei weiß, dass wir die Szene nicht zehnmal wiederholen können. Daher war ich beim Dreh wirklich extrem fokussiert und auch mein Puls war deutlich höher als sonst. Zum Glück ist alles gut gegangen und ich habe die TRIUMPH glaube ich schon ganz brauchbar um die Ecken gescheucht! Jetzt kann ich aber umso besser nachvollziehen, was für einen brutal anspruchsvollen Job die Profi-Stuntfahrer bei Mega-Produktionen wie eben den James-Bond-Streifen leisten. Ich werde auf jeden Fall den kommenden Film „No Time to Die“ nochmal mit anderen Augen anschauen, hoffentlich können die Kinos bald wieder öffnen!

P.S.: Eins möchte ich noch sagen, weil es mir sehr wichtig ist. Neben meiner Schauspielerei bin ich auch Botschafter für die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes. Bei dieser Tätigkeit konnte ich viele Male live vor Ort erfahren, was diejenigen leisten, die sich tagtäglich für die Gesundheit und das Überleben ihrer Mitmenschen einsetzen. Bitte unterstützt diese Menschen und Institutionen, wo immer es geht, Danke!

Fotocredits: www.instagram.com/maxhannesbeutler